Mit teilweise prächtigen Ergebnissen starteten einige Wurftalente unserer Trainingsgruppe in die Saison. Beim traditionellen Frühjahrs-Werfertag im oberpfälzischen Wiesau gab es schon etliche beachtliche Resultate.
Leonie Liebenwald hatte sich einige Tage vor dem Saisonstart den Fuß verknackst, trat mit dicker Bandage an und musste noch etwas Vorsicht walten lassen. Trotzdem verbesserte Leonie in der B-Schülerklasse (12-13 Jahre) im Hammerwerfen ihre Vorjahrsbestmarke um gut vier Meter auf ordentliche 44,95 Meter (1.Platz). Ebenfals auf dem obersten Treppchen stand die 13Jährige im Kugelstoßen, dass sie mit 8,28 Metern gewann, sowie im Diskuswerfen (22,85 Meter).
Der Zwillings-Bruder von Leonie Liebenwald, Linus, war bei den männlichen B-Schülern der dominierende Akteur und gewann in allen vier Wurf-Wettbewerben. Linus präsentierte eindrucksvoll die Ergebnisse seines fleißigen und kontinuierlichen Trainings. Im Diskuswerfen war der Gymnasiast mit ansprechenden 37,38 Metern erfolgreich, die Kugel wuchtete er auf 10,67 Meter, sein Speer landete bei 33,55 Metern und im Hammerwerfen steigerte er seine Vorjahres-Bestmarke um satte neun Meter auf feine 50,03 Meter.
Merlin`s Hammer hängt 15 Meter hoch im Baum
Bei den A- Schülern (14-15 Jahre) waren die beiden 15Jährigen Tim Hübner und Merlin Hummel am Start, die sich zunächst im Diskuswerfen ein heißes Duell lieferten. Schließlich gewann Tim den Wettbewerb mit 37,44 Metern vor Merlin, der die Scheibe auf 37,33 Meter fliegen ließ. Viel größer waren bei Merlin Hummel jedoch die Ambitionen in seiner Spezialdisziplin, dem Hammerwerfen. Der junge Burghaiger hat ebenfals in den vergangenem Wintermonaten einen großen phsyischen Schritt gemacht und brannte förmlich auf seinen ersten Saisonwettkampf. Doch der Eifer von Merlin wurde zunächst nicht belohnt und die Hämmer flogen zwar weit aber nicht dahin wo sie hingehören, nämlich in den Wurfsektor. So landete bei einem Versuch sein bestes Wettkampf-Gerät in einem Baum wo es in gut 15 Metern Höhe bis dato hängt. Nach fünf ungültigen Durchgängen bewies Merlin jedoch noch einmal Konzentrationsvermögen und schleuderte seinen Hammer auf gute, aber ausbaufähige 65,40 Meter.
Mit einer leichten Grippe war der 18jährige Jannik Voß ins oberpfälzische Städtchen gereist und konnte mit seinen Leistungen im Kugelstoßen (15,86 Meter) und im Diskuswerfen (46,07 Meter), die ihm geweils Platz eins einbrachten, so gesehen zufrieden sein.
Schließlich hatte die Kulmbach-Stadtsteinacher Truppe noch ein „Küken“ dabei. Der 10jährige Matti Hummel startete außer Konkurrenz, schnupperte erste Wettkampferfahrungen und zeigte insbesonders mit dem leichten und verkürztem 2kg-Hammer (21,80 Meter) sowie dem 600gr.-Diskus (19,89 Meter) schon rechte gute Bewegungsansätze.
Groß war das Hallo bei der Siegerehrung, als nach der Auswertung verkündet wurde, dass drei der vier in den Schülerklassen zu vergebenen Vierkampf-Pokale an die Kulmbach-Stadtsteinacher Wurftalente vergeben werden. Sowohl Merlin Hummel bei den A-Schülern, als auch Linus und Leonie Liebenwald bei den B-Schülern hatten diesen Vielseitigkeits-Wurfwettbewerb (Kugel, Diskus Hammer und Speer) gewonnen und konnten dafür die schönen Ehrenpreise in Empfang nehmen.
Foto: Gut Lachen hatten die Wurftalente (v.l.) Linus Liebenwald, Leonie Liebenwald und Merlin Hummel, die beim Werfertag in Wiesau mit etlichen guten Leistungen aufwarteten und am Ende die Pokale in der Vierkampfwertung einheimsten.
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